Süßigkeiten sind eines der größten Probleme, wenn Leute Körperfett reduzieren, gesünder leben und mehr Energie für Familie, Arbeit und Sport haben wollen. Hier daher 6 Lösungsvorschläge, wie du weniger Süßigkeiten essen kannst.
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Gliederung
- Die Lebensmittelindustrie will nicht, dass du weniger Süßigkeiten isst.
- Du isst nicht viele Süßigkeiten auf einmal…aber dafür jeden Tag.
- Du isst gerne abends vor dem TV oder dem Laptop Süßigkeiten.
- Wenn du einmal anfängst Süßigkeiten zu essen, ist dir alles egal.
- Du isst nicht oft Süßigkeiten…aber wenn dann haust du rein.
- Du isst oft allein und nach der Arbeit Süßigkeiten.
- Du möchtest Süßigkeiten ohne Schuldgefühle genießen.
Die Lebensmittelindustrie will nicht, dass du weniger Süßigkeiten isst.
Einfach zu sagen: „Ab jetzt esse ich weniger Süßigkeiten“ wird selten nachhaltig funktionieren. Du brauchst viel Disziplin, wenn du auf die süßen, fettigen und salzigen Snacks – wie Schokolade, Kekse, Kuchen, Brownies, Eis und Chips – verzichten möchtest.
Dir Süßigkeiten komplett zu verbieten wird auch keine langfristig gesunde Strategie sein. Wir sind wie kleine Kinder. Ein Verbot hat oft den umgekehrten Effekt: Wir wollen das was uns verboten wurde noch viel mehr. Unser Verlangen nach Süßigkeiten wird noch stärker.
Doch warum haben wir so große Probleme mit Süßigkeiten? Einer der entscheidenden Gründe: Die Lebensmittelindustrie will nicht, dass wir weniger Süßigkeiten essen. Gummibärchen, Chocolate Chip Cookies, Oreos und Erdnuss-Flips werden absichtlich so hergestellt, dass wir nicht aufhören können sie zu essen.
Die Industrie weiß ganz genau, wie sie unsere Sinne austricksen kann. Unter anderem werden wir so manipuliert:
- Aufregende Geschmackskombinationen: Die Lebensmittelindustrie kombiniert gerne süß und salzig oder süß und sauer.
- Bunte Farben, Formen und Beschaffenheiten, wie z.B. bei Gummibärchen.
- Kluge Verpackungen, wie z.B. Boxen, Tüten, Einzelverpackungen: Oft mit fröhlichen Motiven und lustigen Sprüchen.
- Spannende Sensationen im Mund: Das „Mundgefühl“ kann zum unkontrollierten Essen führen. Beispielsweise ist die Kombination außen knusprig und innen weich (z.B. Oreos) oder knusprig und luftig (z.B. Chips und Popcorn) unwiderstehlich für uns.
All diese Eigenschaften machen Süßigkeiten zu einem richtigen Problem. Süßigkeiten werden so vermarktet, dass es fast unmöglich ist im Supermarkt tatenlos an ihnen vorbeizulaufen. Das Aussehen, die Form, der Geschmack und das Mundgefühl wurde absichtlich manipuliert, dass wir nur aufhören können Süßigkeiten zu essen, wenn wir unsere Instinkte ignorieren.
Doch es gibt Lösungen. Hier sind 6 verschiedene Situationen, in denen wir Lust auf Süßigkeiten bekommen und die passenden Lösungsvorschläge, um weniger Süßigkeiten zu essen.
„Das Aussehen, die Form, der Geschmack und das Mundgefühl wurde so manipuliert, dass wir nur aufhören können Süßigkeiten zu essen, wenn wir unsere Instinkte ignorieren.“
Du isst nicht viele Süßigkeiten auf einmal…aber dafür jeden Tag.
Bist du jemand, der zwar nicht viel auf einmal, aber dafür jeden Tag Süßigkeiten isst? Dieses Verhalten ist meistens eine mächtige Gewohnheit.
Oft löst das Umfeld eine solche Gewohnheit aus. Dazu kann zählen:
- Eine Schale mit Gummibärchen im Pausenraum auf der Arbeit.
- Ein Süßigkeiten-Automat im Bürogebäude.
- Eine Dose mit Keksen Zuhause auf dem Esstisch.
- Ein Vorrat mit Schokolade Zuhause im Süßigkeiten-Schrank.
In diesem Umfeld ist es schwierig diszipliniert zu sein und die Süßigkeiten nicht zu essen. Für dieses Problem schlage ich dir die erste und wichtigste Lösung vor, um weniger Süßigkeiten zu essen:
- Mache dein Zuhause zu deinem Süßigkeiten-freien Zufluchtsort.
Bewahre keine Süßigkeiten Zuhause auf und kaufe keine weiteren Süßigkeiten mehr ein. Du hast kaum Einfluss darüber, ob und wie viele Süßigkeiten bei dir auf der Arbeit herumliegen. Zuhause allerdings hast du Kontrolle darüber.
Mache dein Zuhause zu deinem Süßigkeiten-freien Zufluchtsort. Das hilft dir dabei seltener aus der Gewohnheit heraus Süßigkeiten zu essen. Für weitere Tipps zu diesem Lösungsvorschlag und wie du ihn mit deinem Partner, deinen Mitbewohnern, Eltern und Kindern vereinbarst, empfehle ich diesen Artikel von Nate Green.
„Mache dein Zuhause zu deinem Süßigkeiten-freien Zufluchtsort. Das hilft dir dabei seltener aus der Gewohnheit heraus Süßigkeiten zu essen.“
Du isst gerne abends vor dem TV oder dem Laptop Süßigkeiten.
Bist du jemand, der gerne nach dem Abendessen bei einer Serie oder einem Film noch ein Dessert isst? Das passiert häufig denen, die über den Tag wenig essen und es abends nachholen. Betroffen sind diejenigen, die eine anstrengende Arbeit und wenig Zeit zum Essen haben. Für dieses Problem habe ich folgenden Lösungsvorschlag:
- Iss die Süßigkeiten nicht dort, wo du zu Abend gegessen hast.
Mit diesem Vorschlag vermeidest du, dass du nach dem Abendessen Zuhause noch ein Dessert isst. Du darfst raus und dir einen Nachtisch kaufen…allerdings müsstest du dafür aufstehen, deine Schuhe anziehen und zum Supermarkt, Kiosk oder zur Eisdiele laufen. Kurz: Du musst extra Energie zum Süßigkeiten essen beschwören.
„Du musst extra Energie zum Süßigkeiten essen beschwören, wenn du sie nicht dort isst, wo du zu Abend gegessen hast.“
Wenn du einmal anfängst Süßigkeiten zu essen, ist dir alles egal.
Bist du jemand, der denkt, dass eh alles egal ist, sobald du einmal angefangen hast Süßigkeiten zu essen? Das passiert häufig denen, die schon mal eine Diät gemacht haben.
Diese ganz-oder-gar-nicht Einstellung kann zu einem ungesunden Essverhalten führen. Sobald du einmal etwas Ungesünderes gegessen hast, brechen alle Dämme und du isst für den Rest des Tages all das, was du eigentlich nicht mehr essen wolltest. Für dieses Problem, schlage ich folgende Lösung vor:
- Mach‘s nicht zweimal direkt hintereinander.
Mit diesem Vorschlag darfst du keine zwei ungesünderen Mahlzeiten oder Snacks direkt hintereinander essen. So könnte so ein Tag aussehen:
- Frühstück mit Brötchen, Nutella, Marmelade und Butter (ungesünder).
- Mittagessen mit einem Salat, viel Gemüse und etwas Eiweißreichem, wie z.B. ein Lachsfilet (gesünder).
- Kaffee und Kuchen mit der Familie am Nachmittag (ungesünder).
- Ein Kichererbsencurry mit viel Gemüse zum Abendessen (gesünder).
So hättest du nach jeder Süßigkeit eine gesündere Mahlzeit gegessen. Du hast deinen Tag mit viel Zucker und Fett begonnen und am Nachmittag ein Stück Kuchen gegessen. Es ist allerdings nicht völlig ausgeufert.
Du hast es nicht zweimal direkt hintereinander gemacht. Für weitere Tipps zu diesem Lösungsvorschlag, empfehle ich diesen Artikel von James Clear.
„Eine ganz-oder-gar-nicht Einstellung kann zu einem ungesunden Essverhalten führen.“
Du isst nicht oft Süßigkeiten…aber wenn dann haust du rein.
Bist du jemand, der zwar nicht oft Süßigkeiten, aber wenn dann sehr viel auf einmal isst? Das kann ein Zeichen für emotionales essen sein. Hier habe ich über die 8 Warnzeichen von emotionalem Essen geschrieben.
Oft treten diese Süßigkeiten-Attacken nach einem sehr stressigen Tag auf der Arbeit oder einem frustrierenden Gespräch mit dem Chef, den Eltern oder dem Partner auf. Für das Problem biete ich folgendendes:
- Zahl mehr als nötig.
Mit diesem Vorschlag kannst du lernen kleinere Portionen Süßigkeiten zu essen und diese sogar mehr zu genießen. Gib mehr Geld für deine Süßigkeiten aus, als nötig ist. Das kann wie folgt aussehen:
- Kaufe dir eine edle Schokolade vom Biomarkt, anstatt eine günstige Tafel vom Supermarkt.
- Gönne dir eine Kugel Eis von der Eisdiele, anstatt ein Vorratspack Stiel-Eis einzukaufen.
- Such dir ein Stück Kuchen vom Bäcker oder der Konditorei aus, anstatt den Fertigkuchen aus dem Supermarkt mitzunehmen.
Dadurch kaufst du viel kleinere Portionen, die zwar teurer, aber hochwertiger sind. Es ist unwahrscheinlich, dass du eine ganze Tafel Schokolade auf einmal isst, wenn du weißt, dass sie 5x so teuer ist, wie die Standard Milka-Schokolade.
Womöglich genießt du deine Süßigkeiten dadurch noch mehr. Denn wir schmecken, was wir erwarten. Wenn du mehr für deine Schokolade zahlst, dann erwartest du auch bessere Qualität. Es ist wie im Restaurant: Je mehr du für dein Gericht ausgibst, desto größer ist deine Erwartung, dass es ausgezeichnet schmecken wird.
„Es ist unwahrscheinlich, dass du eine ganze Tafel Schokolade auf einmal isst, wenn du weißt, dass sie 5x so teuer ist, wie die Standard Milka-Schokolade.“
Du isst oft allein und nach der Arbeit Süßigkeiten.
Bist du jemand, der nur dann Süßigkeiten isst, wenn du allein bist? Manchmal ist auch das ein Zeichen für emotionales Essen. Für dieses Problem schlage ich dir folgenden Lösungsansatz vor:
- Iss Süßigkeiten nur in Gesellschaft von deinem Partner, einem Familienmitglied oder einem Freund.
Versuche Süßigkeiten nicht dann zu essen, wenn du allein bist. Es ist unwahrscheinlich, dass es dann in einer Süßigkeiten-Attacke endet. Du wirst dadurch achtsamer und nur zu ausgewählten Zeitpunkten Süßigkeiten essen.
„Es ist unwahrscheinlich, dass es in einer Süßigkeiten-Attacke endet, wenn du in Gesellschaft Süßigkeiten isst.“
Du möchtest Süßigkeiten ohne Schuldgefühle genießen.
Bist du jemand, der oft ein schlechtes Gewissen hat, nachdem du Süßigkeiten gegessen hast? Auch das kann ein Hinweis auf emotionales Essen sein. Für dieses Problem schlage ich dir eine sechste und letzte Lösung vor, um weniger Süßigkeiten zu essen:
- Plane einen Süßigkeiten-Sonntag.
Lege dir am Anfang der Woche einen Plan zurecht. Nimm dir vor an einem beliebigen – oder vielleicht sogar an mehreren – Tagen in der Woche Süßigkeiten zu erlauben.
Persönlich plane ich immer sonntags Süßigkeiten zu essen. Am Sonntag esse ich seltener aus emotionalen Gründen, wie beruflichen Stress, Frustration oder Nervosität, wonach sich üblicherweise ein schlechtes Gewissen ausbreitet. Zusätzlich dazu kannst du dich die ganze Woche darauf freuen.
„Am Sonntag esse ich seltener aus emotionalen Gründen, wie beruflichen Stress, Frustration oder Nervosität, wonach sich üblicherweise ein schlechtes Gewissen ausbreitet.“
Weniger Süßigkeiten zu essen ist eine der größten Herausforderungen, wenn du dich besser ernähren möchtest. Finde heraus, in welchen Situationen du die größten Schwierigkeiten hast auf süßes oder salziges zu verzichten. Probiere dann gerne einer dieser 6 Lösungsvorschläge aus. Viel Erfolg!
Danke für deine Zeit und fürs Lesen. Das sind meine 6 Lösungen, um weniger Süßigkeiten zu essen.
Wenn du mehr lesen möchtest, dann findest du hier zwei gute Gründe Körperumfänge zu messen.
Hier ist der ganze Artikel: https://johnfranciskennedy.de/koerperumfaenge-messen/
Schreibe mir gerne eine Nachricht und hinterlasse mir dein Feedback. Ich freue mich darauf.
Beste Grüße,
John
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„Mache dein Zuhause zu deinem Süßigkeiten-freien Zufluchtsort. Das hilft dir dabei seltener aus der Gewohnheit heraus Süßigkeiten zu essen.“
– John-Francis Kennedy
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