Oxidativer Stress beschädigt deine DNA. Wissenschaftler nehmen mittlerweile an, dass Oxidativer Stress ein Risikofaktor für eine der ernsthaftesten Krankheiten ist: Krebs. Heute erkläre ich dir, was Oxidativer Stress wirklich ist und wie du ihn vorbeugen kannst.
Wörter: 1.100 | Geschätzte Lesezeit: 8min.
Gliederung
- Oxidativer Stress beschädigt deine DNA.
- Jeder Körper kann Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) puffern.
- Xenobiotika sind überall in unserer Umwelt.
- 3 Tipps gegen Oxidativen Stress.
Oxidativer Stress beschädigt deine DNA.
Reaktive Sauerstoffspezies („reactive oxygen species“, ROS) entstehen bei den normalen Stoffwechselprozessen in der Leber und in deinen Mitochondrien – den kleinen „Kraftwerken“ in deinen Zellen, die Energie („ATP“) produzieren. Oxidativer Stress bedeutet: Das „normale“ (und womöglich gesunde) Ausmaß an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) ist überschritten. Er kann schwerwiegende Langzeitschäden verursachen. Oxidativer Stress:
- Beschädigt die DNA: Genmutationen (eine Veränderung deines Erbguts) finden statt. Das führt dazu, dass bestimmte Proteine in unseren Zellen nicht, falsch oder zu viel produziert werden. Stell dir vor, dass bei der Produktion eines Autos auf dem Fließband auf einmal eine Station seine Arbeit gar nicht macht, falsch macht oder auf einmal doppelt so viele Teile einbaut, wie er oder sie sollte. Das…
- Führt zu Krankheiten: Aufgrund der Mutationen unserer DNA können ernsthafte Krankheiten, wie Krebs, entstehen.
Oxidativer Stress kann gefährlich sein. Es gibt ein normales Maß an Reaktiven Sauerstoffspezies. Wird es überschritten, dann führen zu viele ROS zu Oxidativem Stress und DNA-Schaden. Doch wie entsteht er genau und wie schlimm sind du und ich wirklich davon betroffen?
„Oxidativer Stress bedeutet: Das „normale“ (und womöglich gesunde) Ausmaß an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) ist überschritten.“
Jeder Körper kann Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) puffern.
Zu viele Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) führen zu Oxidativem Stress. ROS sind Moleküle, die bei den normalen Stoffwechselprozessen in der Leber und Mitochondrien entstehen. Dr. Michael Greger, einer der führenden Denker in den Ernährungswissenschaften, fasst hier das Thema Oxidativen Stress zusammen.
Jeder Körper kann die Reaktiven Sauerstoffspezies puffern. Das geschieht, wenn Antioxidantien den ROS ein Elektron schenken und diese „reaktiven Moleküle“ stabil macht. Stell es dir in etwa so vor:
- Angenommen du bist Geschäftsführer*in eines kleinen Unternehmens. Ein*e Angestellte*r kommt andauernd zu spät, verbreitet eine miese Stimmung und macht ihre Arbeit nicht mehr ordentlich. Du möchtest sie kündigen.
- Du holst die Person in dein Büro, um ihr die schlechten Nachrichten mitzuteilen. Sie ist sauer. Sie steht auf, wirft deinen Schreibtisch um und schmeißt den Stuhl durch das Büro. Dabei zerstört sie die eingerahmte Urkunde deines Universitäts-Abschlusses.
- Das Unternehmen und dein Büro sind die Zelle und das Mitochondrium. Der/die ehemalige Mitarbeiter*in ist das ROS.
- Selbstverständlich hast du keinen Bock auf diesen ganzen Stress. Du willst die Person beruhigen und einfach ohne weitere Komplikationen raushaben. Du bietest der Person eine Abfindung über 10.000€.
- Auf einmal ist die Person ruhig. Sie nimmt die 10.000€ ohne Widerrede an und bedankt sich höflich beim Rausgehen.
- Du bist der Antioxidant und die 10.000€ sind das gespendete Elektron, das die Person weniger reaktiv und zu einem stabilen Molekül macht.
Die Reaktiven Sauerstoffspezies können dem Büro und langfristig dem ganzen Unternehmen schaden. Sie reagieren mit deiner Zellmembran („Lipidperoxidation“), inaktivieren Enzyme (Proteine, die deine Stoffwechselprozesse regulieren) und beschädigen deine DNA (kann zu Mutationen und möglicherweise Krebs führen).
„Jeder Körper kann die reaktiven Sauerstoffspezies puffern. Das geschieht, wenn Antioxidantien den ROS ein Elektron schenken und diese „reaktiven Moleküle“ stabil macht.“
Xenobiotika sind überall in unserer Umwelt.
Reaktive Sauerstoffspezies fallen jedoch nicht nur bei den normalen Stoffwechselprozessen in der Leber und den Mitochondrien an. Sogenannte Xenobiotika führen dazu, dass sehr viele ROS auf einmal in deinem Körper entstehen.
Xenobiotika sind Stoffe, die dem Körper fremd sind, normalerweise nicht dort vorkommen oder zumindest nicht in einer so großen Menge in unserem Körper zu finden sind. Sie umfassen:
- Medikamente,
- Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel,
- Kunststoffe, wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate,
- Chemische Reinigungsmittel,
- und Schwermetalle, wie Eisen, Kupfer und Blei.
Diese Stoffe sind überall in unserer Umwelt. Xenobiotika gelangen über verschiedene Wege in deinen Körper und letztendlich in deine Zellen:
- Die Lebensmittel, die du isst – vor Allem, wenn sie mit Pestiziden behandelt wurden – oder Medikamente, die du einnimmst.
- Das Wasser, das du trinkst – welches möglicherweise mit Schwermetallen und Pestiziden verunreinigt ist.
- Die Abgase, Luft und den Rauch, den du einatmest.
- Über chemische Reinigungsmittel oder Kosmetika, die auf deine Haut oder in deine Augen gelangen.
Wir sind alle betroffen. Und das wahrscheinlich stärker, als wir vermuten. Dennoch sei gesagt, dass einige Menschen weniger betroffen sind. Jemand, der in einem kleinen Dorf lebt und einen Bio-Bauernhof betreibt, wird wahrscheinlich weniger Xenobiotika im Körper haben und ROS produzieren. Im Gegensatz dazu hat die Person, die in der Großstadt lebt, Zigaretten raucht, jeden Tag 2 Stunden im Straßenverkehr verbringt und zudem mit chemischen Reinigungsmitteln oder Schwermetallen arbeitet ein höheres Risiko.
Doch was kannst du dagegen tun? Hier sind meine 3 Tipps, um Oxidativen Stress vorzubeugen.
„Xenobiotika sind Stoffe, die dem Körper fremd sind, normalerweise nicht dort vorkommen oder zumindest nicht in einer so großen Menge in unserem Körper sind.“
3 Tipps gegen Oxidativen Stress.
Antioxidantien sind Pflanzenstoffe, die den reaktiven Sauerstoffspezies 10.000€ geben und sie beruhigen. Sie richten dann keinen weiteren Schaden mehr in der Zelle an. Um Oxidativen Stress zu behandeln, solltest du deinem Körper ausreichend (allerdings nicht zu viele) Antioxidantien zuführen.
Antioxidantien sind in frischem und gefrorenem Obst, wie in Brombeeren, Blaubeeren, Himbeeren und Zitronen. Außerdem stecken sie in frischem und gefrorenem Gemüse, wie in Spinat, Möhren, Grünkohl und Kidney Bohnen. Darüber hinaus lassen sich jede Menge Antioxidantien in Gewürzen, Kräutern und sogar dunkler Schokolade finden. Bevorzugt gerne Bio-Qualität, um zu vermeiden, dass weitere Xenobiotika über Pestizide in euren Körper gelangen.
Versuche zu verhindern, dass du deinem Körper zu viele Xenobiotika zuführst. Das kann Oxidativen Stress vorbeugen. Das geht vor Allem, indem du weniger Kunststoffprodukte verwendest, biologische Reinigungsmittel nutzt und versuchst Rauch, sowie Abgase zu vermeiden (von Zigaretten, Fabriken und Verkehrsmitteln).
Hier sind meine 3 Tipps gegen Oxidativen Stress:
- Iss größtenteils natürliche und unverarbeitete Lebensmittel, um deinem Körper ausreichend Antioxidantien zuzuführen.
- Kaufe diese Lebensmittel bevorzugt, wenn möglich, in Bio-Qualität ein.
- Reduziere deinen Gebrauch von Kunststoffprodukten, wie z.B. Wasser- und Trinkflaschen aus Plastik.
„Antioxidantien sind in frischem und gefrorenem Obst, wie in Brombeeren, Blaubeeren, Himbeeren und Zitronen. Außerdem stecken sie in frischem und gefrorenem Gemüse, wie in Spinat, Möhren, Grünkohl und Kidney Bohnen. “
Danke für deine Zeit und fürs Lesen.
Das ist mein Beitrag zu Oxidativer Stress: Was ist es und wie kannst du ihn vorbeugen. Versuche gerne einen oder mehrere von den 3 Tipps gegen Oxidativen Stress umzusetzen.
Wenn du mehr lesen möchtest, dann findest du hier meine 3 Tipps, um dauerhaft weniger Zucker zu konsumieren.
Hier ist der ganze Artikel: https://johnfranciskennedy.de/weniger-zucker/
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Beste Grüße,
John
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„Oxidativer Stress beschädigt deine DNA. Wissenschaftler nehmen mittlerweile an, dass Oxidativer Stress ein Risikofaktor für eine der ernsthaftesten Krankheiten ist: Krebs.“
– John-Francis Kennedy
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