Blutuntersuchung verstehen Teil 2: Blutzucker, Insulinresistenz und Diabetes Risiko.

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Für 13,99€ kannst du optimal vorsorgen und Stoffwechselkrankheiten im Keim ersticken. Bist du auf dem Weg zur Insulinresistenz? Wie hoch ist dein Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken? All das und viel mehr in Blutuntersuchung verstehen Teil 2: Blutzucker, Insulinresistenz und Diabetes.

Du hast Teil 1 noch nicht gelesen? Hier geht es zu Blutuntersuchung verstehen Teil 1: Das große Blutbild.

Wörter: 1.200 | Geschätzte Lesezeit: 10min.

Gliederung

  • Insulinresistenz und Diabetes: Keine gute Aussicht.
  • Nur Blutzucker messen reicht nicht. 
  • HbA1c: Der wirklich interessante Laborwert.
  • Optimale Vorsorge für nur 13,99€.

Insulinresistenz und Diabetes: Keine gute Aussicht.

Wann hattest du das letzte Mal niedrigen Blutzucker? Mit Sicherheit war es ein unangenehmes Gefühl. Kalter Schweiß auf der Stirn, Zittern, Schwindel und das starke Bedürfnis alles im Radius von 5 Metern zu Verschlingen. Niedriger Blutzucker ist eine absolute Notfallsituation für deinen Körper.

Um lange und gesund zu leben, solltest du deinen Blutzucker regulieren können. Allerdings solltest du nicht nur die Unterzuckerung („Hypoglykämie“), sondern auch die Überzuckerung („Hyperglykämie“) vermeiden. Zu hohe Blutzuckerspiegel sind auch nicht gesund. Im schlimmsten Fall endet das im Diabetes mellitus Typ 2.

Diabetes Typ 2, auch Zuckerkrankheit genannt, und die Insulinresistenz sind Stoffwechselerkrankungen. Du bist insulinresistent, wenn der Zucker aus deinem Blut nicht mehr effektiv in deine Zellen, z.B. deinen Muskeln, aufgenommen wird. Das ist schlecht, weil erst in den Zellen der Zucker verarbeitet wird. Dort wird daraus Energie produziert. Und wie ihr aus Teil 1 wisst: Ohne Energie kein Leben. Die Insulinresistenz wird häufig als „Vorstufe“ zu Diabetes Typ 2 bezeichnet.

Wenn infolge der Insulinresistenz deine Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft gezogen wird, lautet die Diagnose Diabetes. Diese produziert dann nicht mehr genug Insulin, ein Hormon, das den Zucker aus dem Blut und in die Zellen schickt. Die ganzen Phasen des gestörten Zuckerstoffwechsels kannst du hier nachlesen. Folgen können sein:

  • Diabetische Retinopathie (Schädigung der Netzhaut am Auge),
  • Neuropathien (Schädigung der Nerven, z.B. der die zum Fuß verlaufen und zum Diabetischen Fußsyndrom führen können),
  • Niereninsuffizienz (Verlust der Nierenfunktion)
  • Angiopathien (Schädigungen der Blutgefäße, die alle beide oben beschriebene Erkrankungen verschlimmern), sowie
  • Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Keine gute Aussicht. Laut dem deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2021 „liegt die Zahl der Menschen mit einem dokumentierten Typ-2-Diabetes im Jahr 2020 vermutlich bei mindestens 8 Millionen“. Des Weiteren wird „auch in Zukunft mit einem Anstieg der Diabetesprävalenz gerechnet“. Die Zahl der Erkrankten wird also weiter steigen.

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Allerdings solltest du nicht nur die Unterzuckerung („Hypoglykämie“), sondern auch die Überzuckerung („Hyperglykämie“) vermeiden.“

Nur Blutzucker messen reicht nicht.

Hohe Blutzuckerspiegel, Insulinresistenz und im schlimmsten Fall Diabetes, lassen sich zuverlässig im Blut untersuchen. In der Blutuntersuchung werden folgende Laborwerte gemessen, um dir Auskunft über deinen Blutzuckerspiegel zu geben:

  1. Glucose (oder auch Nüchternblutzucker),
  2. Hämoglobin A1c (manchmal auch HbA1c oder Langzeitblutzucker genannt) und
  3. Insulin.

Glucose bzw. Nüchternblutzucker ist ein Standard-Laborwert, der lediglich 2,33€ kostet. Es ist ein guter erster Wert, um zu sehen, wie dein Körper auf Zucker reagiert. Einige Punkte solltest du jedoch beachten:

  • Das Blutbild sollte direkt morgens abgenommen werden.
  • Du solltest vorher für mindestens 8 Stunden (besser wären 12 Stunden) nichts gegessen haben (daher „Nüchternblutzucker“, weil auf nüchternem Magen gemessen wird).
  • Und ganz wichtig: Du solltest vorher nur Wasser und keinen Kaffee getrunken haben.

Andernfalls bekommst du keine zuverlässigen Ergebnisse. Ab einem Nüchternblutzucker von 100mg/dl Blut sind deine Werte erhöht.

Nur deinen Blutzuckerspiegel zu messen, reicht jedoch nicht aus. Glucose ist nur eine Momentaufnahme. Darüber hinaus solltest du weitere Laborwerte überprüfen, um festzustellen, ob du eine Insulinresistenz oder Diabetes Typ 2 hast. Einer davon ist der HbA1c oder auch Langzeitblutzucker genannt.

 

„Glucose bzw. Nüchternblutzucker ist ein Standard-Laborwert, der lediglich 2,33€ kostet. Es ist ein guter erster Wert, um zu sehen, wie dein Körper auf Zucker reagiert.

HbA1c: Der wirklich interessante Laborwert.

Für weitere 11,66€ kannst du einen besonders interessanten Blutwert untersuchen: Hämoglobin A1c (auch HbA1c oder Langzeitblutzucker genannt). Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff. Genauer betrachtet ist Hämoglobin jedoch das Protein in deinen Erythrozyten (roten Blutkörperchen), das Sauerstoff transportiert. Dr. Bryan Walsh, Experte im Bereich funktioneller Medizin, erklärt den Laborwert hier ganz genau.

Je höher und je länger dein Blutzuckerspiegel erhöht ist, desto höher ist dein Hämoglobin A1c. Das Hämoglobin in deinen roten Blutkörperchen reagiert mit Zucker – es „verzuckert“ – und es entsteht HbA1c. Ihr könnt es euch in etwa so vorstellen:

  • Ihr geht ins Schwimmbad und wollt ein paar Bahnen kraulen. Jede Bahn ist abgetrennt mit diesen kleinen Plastik-Bällen, die im Wasser treiben.
  • Ihr seid das rote Blutkörperchen (mit Hämoglobin). Die kleinen Bälle sind Zucker (in Form von Glucose). Das gesamte Schwimmbecken ist eure Blutbahn.
  • Angenommen ihr schwimmt kreuz und quer. Alle paar Züge stößt ihr gegen eine dieser Bälle. Im Blut bedeutet es, dass das Hämoglobin auf Glucose trifft.
  • Wenn viele Bälle im Wasser sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ihr einen Ball trefft und ihr miteinander reagiert. Das beschreibt den Fall, wenn eure Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht sind. Mehr Zucker reagiert mit Hämoglobin. Hämoglobin A1c ist hoch.
  • Sind wenig Bälle im Wasser, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr reagiert, geringer. Ihr habt niedrige Blutzuckerspiegel und HbA1c ist nicht erhöht.

Rote Blutkörperchen haben eine Lebenserwartung von 90-120 Tagen. Deswegen wird Hämoglobin A1c Langzeitblutzucker genannt. Der Wert gibt dir Auskunft über deine Blutzuckerspiegel der vergangenen 3-4 Monaten.

Ab einem HbA1c von 5,7% liegt eine „gestörte Glucosetoleranz“ vor. Dies könnte auf eine Insulinresistenz – die Vorstufe von Diabetes Typ 2 – deuten. Ab einem HbA1c von über 6,4% lautet die Diagnose Diabetes mellitus.

 

„Je höher und je länger dein Blutzuckerspiegel erhöht ist, desto höher ist dein Hämoglobin A1c. Das Hämoglobin in deinen roten Blutkörperchen reagiert mit Zucker – es „verzuckert“ – und es entsteht HbA1c.

Optimale Vorsorge für nur 13,99€.

Insgesamt kostet diese Blutuntersuchung nur 13,99€. Wenn du Glucose (Nüchternblutzucker) und HbA1c (Langzeitblutzucker) misst, kannst du optimal vorsorgen und frühzeitig Stoffwechselkrankheiten im Keim ersticken.

Meine Empfehlung: Prüfe Glucose und HbA1c einmal im Jahr oder alle zwei Jahre. Wichtig: Beobachte den Verlauf. Erhöht sich dein HbA1c von Jahr zu Jahr, dann hast du ein erhöhtes Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Insulinresistenz und Diabetes.

Was tun bei gestörter Glucosetoleranz? Sehen dein Glucose-Wert und dein HbA1c nicht gut aus, dann kannst du folgendes tun: Dein Insulin prüfen.

Labore bieten an, dein Insulin mittels des HOMA-Index zu messen. Dabei wird dein Insulin (auf nüchternem Magen) mit deinem Nüchternblutzucker verglichen. Das hilft dir und den behandelnden Ärzten*innen dabei einzuschätzen, wo das Problem liegt und wie du es behandeln kannst. Diese Untersuchung kostet weitere 16,90€.

 

„Meine Empfehlung: Prüfe Glucose und HbA1c einmal im Jahr oder alle zwei Jahre. Insgesamt kostet diese Blutuntersuchung nur 13,99€.

Danke für deine Zeit und fürs Lesen. 

Das ist mein Beitrag zu Blutuntersuchung verstehen Teil 2: Blutzucker, Insulinresistenz und Diabetes Risiko. Ich empfehle alle 1-2 Jahre eine Untersuchung zu machen. Persönlich bevorzuge ich es direkt in einem Labor abnehmen zu lassen. Meiner Erfahrung nach geht es deutlich einfacher und schneller. Dennoch kannst du auch deinen Hausarzt oder deine Hausärztin fragen.

Falls du schon länger keine Blutuntersuchung mehr gemacht hast, dann suche gerne ein Labor auf. Wenn du Schwierigkeiten hast eins zu finden, dann schreibe mir gerne eine E-Mail über das Kontaktformular. Im nächsten Teil zum Thema Blutuntersuchung verstehen geht es dann darum ab wann deine Ergebnisse „gut“ und wann „schlecht“ sind – die sogenannten Normbereiche – und was das Ganze mit Vitamin D auf sich hat.

Wenn du mehr lesen möchtest, dann findest du hier Blutuntersuchung verstehen Teil 1: Das große Blutbild.

Hier ist der ganze Artikel: https://johnfranciskennedy.de/das-grosse-blutbild/

Schreibe mir gerne eine Nachricht und hinterlasse mir dein Feedback. Ich freue mich darauf.

Beste Grüße,

John

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„Hohe Blutzuckerspiegel, Insulinresistenz und im schlimmsten Fall Diabetes, lassen sich zuverlässig im Blut untersuchen.

– John-Francis Kennedy